Die größten Namen im Sport entstehen nicht über Nacht; sie entwickeln Vermächtnisse und bauen ihre Geschichte über eine Reihe von Jahren auf. Du kannst ein Strohfeuer entfachen, welches hell brennt und dann wieder erlischt. An dieses sollte man sich erinnern und wenn es dazu kommt, dass du als wahrer Anführer in einer Sportart oder Aktivität angesehen wirst, machst du einen bedeutenden Teil der Geschichte aus. Dies ist jenes, was Legenden von Angebern unterscheidet.
Die World Poker Tour reicht nur bis 2002 zurück, aber in dieser Zeit ist es gelungen, eine Menge mitzunehmen. Einige der aufregendsten Spiele im Poker wurden unter Anleitung der WPT gespielt. Jedes Pokerspiel erzählt seine eigene Geschichte, aber wenn man alle Geschichten miteinander verknüpft, fügen diese sich zu einer Geschichte zusammen, welche erwähnenswert ist. Dies ist genau das, was die World Poker Tour bis heute geschafft hat und das Beste an dieser Situation ist, dass die Geschichte gerade erst begonnen hat und es wahrscheinlich noch viele weitere erfolgreiche Jahre mit der World Poker Tour geben wird. Doch wie bei allen guten Geschichten müssen wir am Anfang beginnen…
WPT Saison 1
Die World Poker hatte mit dem Five Diamond Poker Classic einen spannenden Start im Bellagio Casino, in Las Vegas. Das Event lief vom 27. May 2002 bis zum 1. Juni 2002 und hatte einen Gesamt Preispool von 1.416.200 Dollar. Von insgesamt 146 Spielern war Gas Hansen mit 18 Auszahlungen der erste bemerkenswerte Sieger der World Poker Tour und konnte 556.460 Dollar vom Finaltisch mit nach Hause nehmen. Die erste gewinnende Hand an einem Finaltisch bei einem World Poker Tour Event war KK.
Das erste Turnier der World Poker Tour wurde zu einem großen Erfolg und setzte das I-Tüpfelchen auf eine aufregende erste Saison. Alles in allem gab es einschließlich der WPT Meisterschaft 11 Events, darunter eines das in Paris, in dem verheißungsvollen Aviation Club de France, gespielt wurde.
Die Tour kehrte für die WPT Meisterschaft, vom 14. April bis zum 18 April 2003, ins Bellagio zurück, wo die erste Saison der WPT zu Ende ging. Über 2,5 Millionen Dollar waren im Preispool des Events und der größte Gewinner der Meisterschaft war Alan Goehring, welche 1.011.886 Dollar gewann.
WPT Saison 2
Die zweite Saison begann in Frankreich, wieder im Aviation Club de France, mit dem Grand Prix de Paris, welche zwischen dem 10. und dem 13. Juli 2003 stattfand. Insgesamt nahmen 96 Spieler teil und mit 9 Auszahlungen war David Benyamine, mit 410.886 Dollar, der große Gewinner am Finaltisch.
Die Tour reiste, bevor sie für die zweite Meisterschaft ins Bellagio zurückkehrte, durch Los Angeles, Atlantic City, Aruba, Connecticut, Las Vegas, Tunica, Las Vega, San Jose und Reno. Es nahmen 343 Spieler an diesem Event teil und es gab insgesamt 50 Auszahlungen für die Teilnehmer. Der Preispool von 8.342.000 Dollar war zwar nicht der größte der Saison (das Eröffnungsevent schaffte es diesen zu toppen), aber er stellte die überwiegende Mehrheit der Preisgelder, welche über die zweite Staffel der WPT verteilt waren, in den Schatten.
Martin De Knijff triumphierte am Finaltisch und nahm 2.728.356 Dollar, was alle Rekorde dieser Zeit brach, mit nach Hause. Der Preis war zu dieser Zeit bezeichnend für die wachsende Stärke und Popularität der WPT und De Knijff, welcher aus Stockholm kommt und den Spitznamen „The Knife“ hatte, war zu dieser Zeit eine große Berühmtheit in der Pokerszene. Das Interesse an Poker wuchs und die Gewinner wurden gefeiert und waren sehr begehrt. Poker wurde immer größer und die großen Stars bekamen große Namen.
WPT Saison 3
Genau wie die zweite Saison, begann die dritte Saison im Aviation Club in Paris. Es nahmen 205 Spieler an der Saisoneröffnung, dem Grand Prix de Paris, teil. Der Preispool des Saison Eröffnungsevents betrug knapp 2 Millionen Dollar und der Sieger am Finaltisch hieß Surinder Sunar, welcher nach dem Sieg gegen Tony G. 828.956 Dollar mit nach Hause nehmen konnte. Dieser Preis war der dritt niedrigste Preis für einen Finaltisch Gewinner während der gesamten dritten Saison. Die überwiegende Mehrheit der Gewinner gewann mindestens 1.000.000 Dollar.
Die WPT Meisterschaft fand vom 18. Bis 24. April, wieder im Bellagio in Las Vegas, statt. Das Event lockte über 450 Spieler an und mit 100 Auszahlungen gingen viele Spieler, glücklich und mit einer Belohnung für ihre Mühen, nach Hause. Es war jedoch keiner glücklicher als Tuan le, der am Finaltisch Paul Maxfield, mit der Hand von K-J, schlug. Tuan Le gewann 2.856.150 Dollar für den Gewinn des Final Tisches der dritten Saison. Dies war sein zweitgrößter Sieg bei einem WPT Event.
WPT Saison 4
Die vierte Saison begann in Amerika und das zweite Event der Saison wurde in Paris gespielt. Das Eröffnungsevent, der Mirage Poker Showdown, fand vom 23. bis 26. Mai 2005 statt und es nahmen über 300 Spieler im The Mirage Casino in Las Vegas teil. Eine QQ gewinnende Hand war genug um sicherzustellen, dass Gavin Smith der Gewinner am Finaltisch war und mit 1.153.778 Dollar nach Hause gehen durfte.
Ohne die WPT Meisterschaft gab es drei Events bei denen der Finaltisch Gewinner über 2 Millionen Dollar gewann. Dies zeigt wiederum den großen Erfolg und die Beliebtheit der World Poker Tour. Die Anzahl der Spieler hatte sich erhöht und das Preisgeld wuchs dementsprechend auch. Nick Schulman, Rehne Pedersen und Alan Goehring gewannen alle über 2 Millionen Dollar bei den Events. Es war allerdings der Gewinner der WPT Meisterschaft, Joe Bartholdi, welcher den größten individuellen Preis der Saison behaupten konnte. 3.760.165 Dollar war der Gewinner Scheck für den Finaltisch am 24. April 2005 und eine gewinnende Hand von 9-5 war genug um sich diesen sichern zu können. Es war nicht die beste Hand, welche in der Geschichte der WPT gewann, aber Bartholdi konnte sich nicht beschweren als er über Davidson Matthew triumphierte.
WPT Saison 5
Das Mirage in Las Vegas war wieder einmal der Schauplatz für das Eröffnungsevent der fünften Staffel und als das Event am 14 Mai startete, weniger als einen Monat nachdem die vorherige Saison beendet wurde, war es schwer zu leugnen, dass die WPT zu den Top Veranstaltungen der Welt gehört. Ein bisschen weniger als 4000 Spieler kämpften um einen Teil des 3.724.800 Dollar Preispool und der Finaltisch war hart umkämpft.
Stanley Weiss behielt die Nerven mit einem K-5 und triumphierte am 17 Mai 2005. Er nahm 1.320.255 Dollar mit nach Hause.
Neben dem traditionellen Paris Event gab es zwei Events in Kanada, die Canadian Open Championships und die North American Poker Championships, welche den internationalen Charakter der Veranstaltung betonten. Manche Leute waren sehr kritisch über die World Poker Tour, welche sich eigentlich nur nach Paris und zurück gewagt hatte. Es gab allerdings Anzeichen dafür, dass die WPT Poker Turniere auf der ganzen Welt veranstalten will.
Carlos Mortensen war der große Gewinner der fünften Saison und triumphierte am Finaltisch der WPT Meisterschaft. Eine Hand von K-J (beide Herz) machten es möglich das Mortensen am 17 April im Bellagio 3.970.415 Dollar gewinnen konnte. Was am Finaltisch in dieser Saison bemerkenswert war, ist, dass die drei besten Spieler alle über eine Millionen Dollar mit nach Hause nehmen konnten. Der Zweite, Kirk Morrison, wurde mit 2.011.135 Dollar belohnt und der Drittplatzierte Finalist, Paul Lee, wurde mit 1.082.920 Dollar belohnt. Der Scheck, den Paul Lee für den zweiten Platz überreicht bekam, war größer als der Scheck, den der Gewinner der ersten Saison, Alan Goehring, bekam. Man muss nicht lange suchen um die Indikatoren des Wachstums und des Erfolgs der WPT zu finden, aber dieser war eine glasklare Sache.
WPT Saison 6
Am 19. Mai im „The Mirage“ in Las Vegas fand der Eröffnungstag der sechsten Saison der WPT statt und obwohl kaum mehr als ein Monat seit dem Finaltisch der vorherigen Saison vergangen war, hatte sich niemand beschwert. Der Höhepunkt am Ende der fünften Saison war spannend und es gab dort den Wunsch, zu sehen was sich in der neuen Saison entfaltet. Die ersten drei Veranstaltungen der Saison fanden alle in Las Vegas statt. Dies reduzierte die Notwendigkeit um zu reisen und betonte die wahre Heimat der Casinos auf der ganzen Welt!
Jonathan Little war der Gewinner über 309 Spieler beim Mirage Poker Showdown, wo seine gewinnende Hand von A-2 (beide Pik) genug war um etwas mehr als 1 Millionen Dollar zu verdienen.
Ein neuer Name wurde mit den Spanischen Meisterschaften, welche im Oktober 2007 in Barcelona stattfangen, zu der World Poker Tour zugefügt. Dies erfreute den großen Vorjahressieger Carlos Mortensen wahrscheinlich sehr, obwohl er vielleicht Madrid, wo er seinen Wohnsitz hat, für die Spanischen Meisterschaften im Gegensatz zum Herzen Kataloniens bevorzugt hätte. Wie auch immer, Barcelona bietet eine perfekte Kulisse für Poker und war eine willkommene Ergänzung zu den WPT Events.
Die Saison hatte am 26. April 2008 auf traditionelle Art und Weise, mit dem Spielen des Finaltisches der WPT Meisterschaft mit großer Aufregung, ihren Höhepunkt.
David Chiu besiegte 545 Spieler und gewann, als er sich gegen Gus Hansen verteidigen konnte, den Top Preis von 3.389.140 Dollar. Der Preispool des Hauptevents der sechsten Saison war nicht so großartig, wie es der im Jahr zuvor war, aber es gab keine Beschwerden von Chiu über die Höhe seines Hauptpreises.
WPT Saison 7
Die siebte Saison der WPT startete in Barcelona und kehrte somit zum zweiten Mal am 23. Mai 2008 nach Katalonien zurück. Durch die Umstellung auf Spanien sah man die Zahlen am Eröffnungstag im Vergleich zu vorherigen Eröffnungsevents etwas nach unten gehen, aber es nahmen immer noch über 250 Spieler an dem Wettbewerb, um einen Preispool von 1.993.702 Dollar, teil. Ein Großteil davon, 662.592 Dollar, wurde von Casper Hansen mit seinem Triumph am Finaltisch über Stefan Mattson beansprucht.
Die siebte Saison war eine ruhigere Angelegenheit als die in den Jahren zuvor, aber Yevgeniy Timoshenko hat es dennoch geschafft, 2.143.655 Dollar vom Finaltisch der WPT Meisterschaft mitzunehmen. Der 25. April 2009 war der Tag an dem Timoshenko seinen Gegner, Ran Azor, welcher ebenso über 1 Millionen Dollar Preisgeld für seine Bemühungen während des Turniers sammeln konnte, besiegte.
WPT Saison 8
Es gab eine weitere Änderung des Austragungsortes für den Start der achten Saison der WPT und dieses Mal gab es zwei europäische Austragungsorte, um die Saison zu beginnen. Die Saison begann am 6. Mai 2009 in Venedig mit dem WPT Venedig Event und wurde dann mit den WPT Spanish Championships, welche wiederrum in Barcelona stattfanden, fortgesetzt. Der Preispool für die beiden Europäischen Events war deutlich niedriger als der von gleichartigen amerikanischen. Dennoch gab es in den europäischen Gebieten eine deutlich wachsende Bewegung des Pokerspiels.
Die achte Saison der WPT war das erste Mal ein echtes internationales Turnier, denn neben den italienischen und spanischen Standbeinen der Tour, gab es zusätzlich zu den amerikanischen Veranstaltungen, Turniere in der Slowakei, Zypern und Marokko. Angesichts des Namens war es schon zu sehen, dass die World Poker Tour genau das bekam was sie wollte, eine Poker Tour, welche um die ganze Welt reist.
Die WPT Meisterschaft fand zwischen dem 17. Und 24. April in ihrer gewohnten Heimat, Nevada, statt und David William konnte am Finaltisch triumphieren. Sein Preisgeld von 1.530.537 Dollar war deutlich niedriger als das der letzten Jahre, aber das Ansehen, welches der Gewinn der Veranstaltung mit sich bringt, war für Williams genauso wichtig und spannend.
Mit der neunten Saison der WPT Action, kehrte diese auch nach Paris zurück um dort mit Hilfe der Eröffnungsveranstaltung den globalen Charakter der Tour zu verbreiten. Der Schwerpunkt der Poker Events wird immer in den Vereinigten Staaten stattfinden und es ist wichtig dies anzuerkennen, aber dadurch, dass es die Möglichkeit gibt online Poker zu spielen, gibt es auf der ganzen Welt Pokerspieler. Darum ist es gut, dass diese Events auf der ganzen Welt stattfinden und somit den Leuten die Möglichkeit bietet, die Events und die Akteure aus der Nähe betrachten zu können.
Die Geschichte der WPT wird sich weiterhin in Büchern verewigen und es gibt in den kommenden Jahren sicherlich weitere große Namen und Triumphe die hierin aufgenommen werden.